Politische Frage der Woche — Verbot fossiler Heizungen
Die Regierung schlägt die Einführung einer Fotovoltaikpflicht und ein Verbot von fossilen Heizungen vor. Die geplante Regel gilt für Neubauten oder den Fall, wenn eine Heizung ersetzt wird. Die Gesetzesvorlage sieht den 1. Januar 2024 vor. Das letzte Wort hat der Landtag. Einige Schweizer Kantone wie Appenzell-Ausserrhoden, Schaffhausen und Glarus haben ein ähnliches Vorhaben bereits umgesetzt. FBP-Grande Alexander Batliner hat angekündigt, allenfalls das Referendum zu ergreifen.
Was halten Sie davon, fossile Heizungen zu verbieten?
Ich bin überzeugt, dass grossmehrheitlich in der Bevölkerung das Bewusstsein vorhanden ist, dass wir gemeinsam dringend Massnahmen ergreifen müssen, um den CO2-Ausstoss zu verringern und die lebensbedrohliche Klimaerwärmung zu verlangsamen. Was bietet sich dafür unkomplizierter an, als so schnell wie möglich wegzukommen von fossilen Heizungen? Bei Neubauten und Sanierungen klimaschonende, nachhaltigere und für den Geldbeutel mittel- bis langfristig erheblich günstigere Heizsysteme einzubauen, ist nicht nur ein Gebot der Stunde, sondern schlichtweg klug! Der Staat subventioniert solche Vorhaben inkl. den Ausbau von Photovoltaik grosszügig, und sollte ein solcher Umbau aus technischen Gründen (noch) nicht möglich sein, z.B. bei einer Altbausanierung, werden Ausnahmeregelungen festgelegt. Klimaschutzmassnahmen können nicht allein auf freiwilliger Basis erfolgen, sondern müssen durch Regulierungen und Gesetze unterstützt werden. Zudem ist es ein klares Signal an die Wirtschaft, damit diese weiss, was die Gesellschaft wünscht, in welche Richtung die Reise gehen soll. Liechtenstein hat sich zu den Pariser Klimazielen bekannt, statt nun aus einer Trotzhaltung heraus Nebelpetarden zu werfen und die Zielerreichung zu gefährden, gilt es jetzt, konkrete Taten folgen zu lassen. Gesetze für den Klimaschutz sind keine Einschränkung der Freiheit, sondern sichern unsere Lebensgrundlage durch die Übernahme von Verantwortung für unsere Umwelt und eine lebenswerte Zukunft für alle!