Dafür setzen
wir uns ein

Die Freie Liste ist eine demokratische, ökologische und soziale Partei. In unserem Menschenbild sind alle gleich. Seit unserer Gründung setzen wir uns für Gleichberechtigung, mehr Mitbestimmungsrechte und für eine nachhaltige Entwicklung Liechtensteins ein.

Unsere Werte

Wir wünschen uns eine faire, gleichberechtigte und nachhaltige Gesellschaft. Unsere politischen Positionen in den verschiedensten Bereichen müssen sich an unseren Kernwerten messen lassen.

Sozial. Demokratisch. Ökologisch.

Unsere Arbeitsschwerpunkte

Wir setzen unseren Fokus auf zehn Themen. In diesen Bereichen wollen wir langfristig eine Veränderung erreichen.

Ökologie

Eine gesunde Umwelt ist unsere Lebensgrundlage. Wir müssen auch für die kommenden Generationen Sorge dazu tragen. Die Freie Liste setzt sich für Solar- und Windanlagen und Minergiehäuser ein. Der Umstieg auf erneuerbare Energien schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern führt durch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen auch zu Wertschöpfung und Wohlstand im Inland. Ausserdem setzt sich die Freie Liste für eine angemessene CO2-abhängige Motorfahrzeugsteuer ein. Die Förderung des Öffentlichen Verkehrs und die Erhaltung von unbebauten Grünflächen sind uns ein grosses Anliegen.

Soziales

Die Regierung wollte in den letzten Jahren Staatshaushalt sanieren. Dazu wollte sie massiv bei sozialen Errungenschaften sparen. Die Freie Liste hat sich dagegen zur Wehr gesetzt: Sie konnte verhindern, dass die Renten drastisch gekürzt wurden. Sie hat sich auch erfolgreich gegen eine grosse Reduktion des Staatsbeitrags an die AHV zur Wehr gesetzt. Wir machen uns für ein würdiges Leben im Alter stark.

Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist auch ein solidarisches Gesundheitswesen. Die Revision des Gesundheitswesens der vergangenen Jahre hat zu einer Entsolidarisierung zwischen Jungen und Alten sowie Kranken und Gesunden geführt. Wir setzen uns deshalb für erwerbsabhängige Krankenkassen ein. Damit würden ältere Mensche und der Mittelstand bei den Krankenkassenprämien entlastet.

Die Freie Liste setzt sich für eine Integration von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im regulären Schulsystem und auch im Arbeitsleben ein.

Jede und jeder in Liechtenstein hat Chancengerechtigkeit verdient: Wir machen uns für eine durchlässige Gesellschaft und Bildungschancen für alle stark.

Solidarität hört nicht an der Landesgrenze auf: Die Freie Liste engagiert sich auch für Solidarität mit Menschen auf der Flucht und in Entwicklungsregionen. Sie unterstützt die internationale humanitäre Zusammenarbeit und Entwicklung Liechtensteins mit der Welt.

Demokratie

Je mehr interessierte und engagierte Menschen am politischen Prozess partizipieren, desto besser funktioniert die Demokratie. Das fördert in einem so kleinen Land wie Liechtenstein eine lebendige, vielfältige Diskussion. Die Freie Liste hat in den letzten Jahren intensiv an der Weiterentwicklung der Bürgerrechte gearbeitet und im Landtag aktiv Vorstösse eingebracht: Eine doppelte Staatsbürgerschaft, ein Stimm- und Wahlrecht von Liechtensteiner:innen im Ausland und eine Verkürzung der Einbürgerungsfrist und viele weitere. Nicht überall erkannten die anderen Parteien den Nutzen für unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

Gleichstellung

Die rechtliche Gleichstellung der Frauen ist erreicht. Um die gesellschaftliche oder berufliche Gleichstellung ist es in Liechtenstein aber nicht gut bestellt. Frauen verdienen 17 Prozent weniger als Männer für vergleichbare Arbeit und Funktion. Obwohl Frauen heute genauso gut ausgebildet sind wie Männer, sind sie in Führungspositionen massiv untervertreten. Die Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann in der Landesverwaltung wurden bisher nicht umgesetzt, obwohl dies gesetzlich vorgeschrieben wäre. Die Freie Liste setzt sich für eine starke Ombudsstelle für Menschenrechte ein. Sie fordert Geschlechterquoten und Weiterbildungskurse für Frauen auf der Führungsebene in der Landesverwaltung und in Verwaltungsräten. Sie setzt sich für Mentoringprojekte für Frauen in Führungspositionen und besonders für Lohngleichheit zwischen Mann und Frau ein.

Neben der Gleichstellung für Frau und Mann fordert die Freie Liste auch die Gleichstellung von homosexuellen Paaren. Sie hat die eingetragenen Partnerschaften auf den Weg gebracht und fordert ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare.

Verkehr

Die Freie Liste setzt sich für einen gut erschlossenen Öffentlichen Verkehr mit einem dichten Busliniennetz ein. Wir unterstützen die Subventionierung von Bus-Abos durch einen Staatsbeitrag an LieMobil. Zudem fordern wir den Ausbau von Velowegen und Tempo 30 in Quartierstrassen.

Ein grosses und zukunftsgerichtetes Projekt ist die S-Bahn FL.A.CH, welche die wirtschaftlichen Zentren Liechtensteins und die Grenzgebiete Österreichs und der Schweiz verbindet. Die Freie Liste steht hinter einer S-Bahn für Liechtenstein, deren Umsetzungsprozess ins Stocken geraten ist.

Liechtensteins Verkehrsbelastung nimmt derzeit laufend zu: Umfahrungsstrassen sind keine Lösung, denn sie produzieren noch mehr Verkehr. Die Freie Liste setzt sich dafür ein, dass die Gemeinden in der Verkehrsfrage besser zusammenarbeiten und mutige Lösungen umsetzen.

Familienpolitik

Die Freie Liste will eine moderne und soziale Familienpolitik. Dazu gehört die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie ist ein Muss für Eltern, sie nützt aber auch der Wirtschaft. Die Freie Liste setzt sich für ein gutes Angebot an familienergänzender Betreuung für alle ein. Wir setzen uns seit Jahren für einen Ausbau der Kita-Plätze mit den Reserven der Familienausgleichskasse ein. Wir fordern ausserdem seit Jahren hartnäckig einen bezahlten Elternurlaub.

Bildung

Jedes Kind hat Anrecht auf eine gute Ausbildung. Die öffentliche Schule muss darum die beste sein. Es braucht familienergänzende Kinderbetreuung, vorschulische und schulbegleitende Angebote wie Ganztagesschulen und ein integratives Schulsystem. Eine gute Bildung darf aus Spargründen nicht vernachlässigt werden. Für einen erfolgreichen Berufseinstieg brauchen wir genügend Lehrstellen, für einen gerechten Zugang zum Studium faire Stipendien. Die Förderung einer international vernetzten, ethisch fundierten Wissenschaft und Forschung muss intensiviert werden. Die Freie Liste setzt sich daher für das EU-Rahmenprogramm «Horizon 2020», eine funktionierende Universität Liechtenstein und ein gut ausgestattetes Liechtenstein Institut ein.

Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen wird laufend überarbeitet. Das Ziel der politischen Mehrheit ist es einzig, dass die Gesundheitsversorgung billiger wird. Entsprechend wurde ein neues Krankenversicherungsgesetz ausgestaltet, das die «Eigenverantwortung» fördern und belohnen soll. Das Nachsehen haben ältere Menschen und chronisch Kranke, die häufig zum Arzt gehen müssen. Die Entsolidarisierung zwischen Arm und Jung sowie zwischen Gesunden und chronisch Kranken darf nicht geduldet werden. Ausserdem möchte die Freie Liste Krankenkassenprämie für alle finanzierbar halten. Wir haben deshalb eine Initiative für Erwerbsabhängige Krankenkassenprämien lanciert. Im ersten Anlauf ist sie gescheitert. Wir bleiben aber dran und suchen nach Lösungen, um den Mittelstand von den steigenden Kosten zu entlasten.

Alter

Es gibt auch in Liechtenstein Seniorinnen und Senioren, die armutsgefährdet sind. Die Regierung hat vorgeschlagen, den AHV-Beitrag des Staates drastisch zu kürzen. Das Ziel war, den angeschlagenen Finanzhaushalt wieder ins Lot zu bringen. Die Freie Liste hat sich erfolgreich gegen diese drastische Kürzung eingesetzt und wird sich auch weiter dafür einsetzen, dass Sparmassahmen nicht einseitig die Vorsorge im Alter treffen.
Wir fordern, dass der Beitragssatz für die Pensionskassen erhöht wird. Jeder und jede soll im Alter wirklich abgesichert sein und nicht von Ergänzungsleistungen abhängig werden.

Das Pensionsalter soll gemäss Regierung erhöht werden: Für die Freie Liste ist klar, dass deshalb politische Massnahmen getroffen werden müssen. Sonst werden Arbeitnehmende über 50 aus dem Job verdrängt. Wenn ältere Arbeitnehmende ihren Job verlieren, müssen sie unterstützt werden. Für sie ist es besonders schwierig, den Einstieg wieder zu schaffen.

Wirtschaft und Arbeit

Die Freie Liste setzt sich für einen Arbeitsmarkt ein, in dem Menschen mit Behinderungen genauso wie ältere Menschen ihren Platz finden. Sie fordert Massnahmen zur Wiedereingliederung von Menschen mit Behinderungen und ein Coaching für Menschen über 50, die aus dem Arbeitsprozess gefallen sind.

Wir setzen uns für faire Löhne für alle ein. Die Freie Liste möchte die Praxis der Eurolöhne verbieten. Wir fordern Fairness für die Mitarbeitenden der Landesverwaltung, die unter den Sparmassnahmen der Regierung Einschnitte hinnehmen mussten. Die Löhne stagnieren, die Pensionsleistungen haben sich verschlechtert. Die Freie Liste fordert ausserdem höhere Beiträge an die Pensionskassen, damit Arbeitnehmende im Alter besser abgesichert sind.